Fasten = den ökologischen Fußabdruck reduzieren
2011 initierte die ARGE Schöpfungsverantwortung eine Impuls-Veranstaltung Interdisziplinäres Symposium am Schöpfungstag 2011 in Assisi. Themen waren: Klima, Plastik, Boden, Atomgefahren, Energieversorgung, Ernährung, Welthunger
Woche 1, 27.2.-5.3. Plastik
Wie kann (Plastik-)Müll vermieden werden? 
Woche 2, 6.3-12.3. Energie
Aufgrund übermäßigen Energiekonsums und Energieverbrauchs ohne Rücksichtnahme auf die damit verbundenen massiven Folgewirkungen der Aufheizung der Erdatmosphäre und der Belastung der Luft, Wasser, Boden ist die Energiefrage zur ethischen Frage geworden.
Woche 3, 13.3-19.3. Nahrung
Was wir essen, beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit, sondern auch Luft, Wasser, Boden und das Klima. 20 Prozent aller CO2-Emissionen entstehen durch unsere Ernährung. Die industrialisierte Landwirtschaft befindet sich derzeit in den Händen von einigen wenigen Lebensmittelkonzernen und Handelsketten. Diese Wirtschaftsform beschert zurzeit den Akteuren hohe Einnahmen. Im Zuge dieser Negativspirale verlieren viele kleine Bauern und Landwirte ihre Existenzgrundlage und müssen schließlich ihre Heimat verlassen.
Woche 4, 20.3-26.3. Wasser
„Wasser „Wasser ist H2O. Zwei Teile Wasserstoff, ein Teil Sauerstoff. Aber da ist noch ein Drittes, das es zu Wasser macht. Und niemand weiß, was es ist.“ D.H. Lawrence „Du bist der köstlichste Besitz der Erde, du bist auch der empfindsamste, der rein dem Leib der Erde entquillt. Du nimmst nicht jede Mischung an, duldest nicht jede Veränderung. Du bist eine leicht gekränkte Gottheit. Aber Du Schenkst uns ein unbeschreibliches einfaches und großes Glück.“ Antoine de Saint-Exupery
Projekt 2020 – Mit den SDGs den WANDEL mitgestalten: Impulse für Selbstorganisation und eigenverantwortliches Handeln.
Woche 5, 27.3-2.3. Land
Die Bibel gibt dem Land Israel Rechte. Alle sechs Jahre darf es brach liegen und sich erholen, wobei die Früchte, die von selbst wachsen, neben den Menschen ausdrücklich den wilden Tieren zur Nahrung dienen sollen (Exodus 23,10-11). Diese Sorge für das Land ähnelt der Einstellung indigener Völker, wie den Aborigines in Australien, zu dem Land, auf dem sie leben. Hans Ulrich Steymans, 2020. „Ökologie in Bezug auf das Land bei den australischen Aborigines und im Pentateuch,“ in: Christentum in der Neuzeit. Geschichte, Religion, Mission, Mystik. Festschrift für Mariano Delgado (hg. v. Harald Grauer, Sievernich, Michael, und Klaus Vellguth; Freiburg: Herder), 124-140. PDF. Landwirtschaft/Boden
Karwoche, 3.3.-8.4. Pathozentrismus
In der Karwoche erinnern Christen an das Leiden Jesu. Das Fleisch gewordene Wort Gottes ist eingetaucht in die geschöpfliche Welt, in der es Werden und Vergehen, Leben und Tod gibt. Das Leiden verbindet den Erlöser mit allen fühlenden Lebewesen. Obwohl das Christentum gemeinhin als anthropozentrisch verschrieben ist, öffnet das Denken an den leidenden Erlöser den Blick für eine weitere philosophische Sichtweise auf die Würde des Lebendigen in unserer großen kosmischen Gemeinschaft. Der Pathozentrismus spricht jenen Wesen einen moralischen Eigenwert und Würde zu, die Leiden empfinden können. In der Zeit der Aufklärung trat der englische Philosoph Jeremy Bentham (1748 – 1832) erstmals für den Schutz des Tieres wegen dessen Leidensfähigkeit ein. Der Philosoph Günther Patzig (1926-2018) schrieb zur Ehrfurcht gegenüber allen leidensfähigen Lebewesen:
„Wie sieht es nun mit der Erweiterung des Geltungsbereichs unserer moralischen Verpflichtungen über den Kreis der Menschheit (auch der vergangenen und zukünftigen) auf alle Lebewesen, die Leid und Schmerz, aber auch Lust empfinden können? … Jeder von uns weiß, was Leiden und Schmerzen sind, und erwartet von allen anderen Menschen, daß sie sein lebhaftes Interesse, sie möglichst zu vermeiden, respektieren. Da man aus moralischen Gründen von anderen nur verlangen darf, was man auch ihnen einzuräumen bereit ist, gelten dieselben Regeln für mich im Hinblick auf alle, die mir insofern gleich sind, also im Hinblick auf alle Menschen. Nun wäre es aber nicht vernünftig, einen radikalen Unterschied zwischen Menschen und nichtmenschlichen Lebewesen zu machen, solange diese sich so verhalten, daß wir annehmen müssen, auch sie können Leid und Schmerz, Behagen und Not empfinden. So erweitert sich das Verbot willkürlicher Schmerzzufügung und brutaler Vernachlässigung über den Bereich der Menschen hinaus auf das Gebiet der nichtmenschlichen Lebewesen.“ Patzig, Günther (1983): Ökologische Ethik - innerhalb der Grenzen bloßer Vernunft. Vortragsreihe der Niedersächsischen Landesregierung zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Niedersachsen … . Heft 64, 13-14.
Theologie und Ethik
Theologie und Ethik "Zeugnis in der Mitte einer leidenden Schöpfung- eine Herausforderung für die christliche Mission" von Prof. Lukas Vischer. Ein Brief an die Kirchen, Missionsgemeinschaften und alle betroffenen Christen
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